Wichtiges für die Prüfung: der Herzzyklus
- Ein Herzzyklus besteht aus einer Kontraktionsphase (Systole) und einer Erschlaffungsphase (Diastole).Anspannungs- und Austreibungsphase gehören zur Systole, Entspannungs- und Füllungsphase zur Diastole.
Systole:
- In der Systole ziehen sich die Herzmuskelzellen zusammen und pressen das Blut aus den beiden Herzkammern in die abgehenden Gefäße: die Aorta (→ Körperkreislauf) bzw. den Truncus pulmonalis (→ Lungenkreislauf). Man unterscheidet eine Anspannungs-und eine Austreibungsphase.
- Während der Anspannungsphase spannt sich die Kammermuskulatur an. Der Druck in den beiden Herzkammern steigt. Dadurch schließen sich die Segelklappen. Die Taschenklappen sind noch geschlossen, da der Druck noch nicht ausreicht, um sie zu öffnen.
- In der Austreibungsphase übersteigt der Druck in den Herzkammern die Drücke in der Aorta bzw. im Truncus pulmonalis. Die Segelklappen sind weiterhin geschlossen. Die Taschenklappen öffnen sich und das Blut kann aus den beiden Herzkammern in die Gefäße strömen. Durch den Unterdruck bei der Kontraktion des Kammermyokards füllen sich die Vorhöfe mit Blut. Die Austreibungsphase ist beendet, wenn der Druck in den Kammern unter den Druck in den abführenden Gefäßen fällt und sich die Taschenklappen wieder schließen.
Diastole:
- In der Diastole entspannen sich die Herzmuskelzellen wieder, sodass das Blut aus den Vorhöfen in die Herzkammern strömt. Man unterscheidet eine Entspannungs- und eine Füllungsphase.
- Die Entspannungsphase beginnt, wenn der Druck in den Herzkammern wieder unter den Druck in der Aorta bzw. im Truncus pulmonalis gefallen ist und die Taschenklappen wieder geschlossen sind. Da auch die Segelklappen geschlossen sind, fließt noch kein Blut von den Vorhöfen in die Kammern.
- Erst wenn in der Füllungsphase der Druck in den Kammern unter den Druck in den Vorhöfen fällt, öffnen sich die Segelklappen und das Blut strömt aus den Vorhöfen in die beiden Herzkammern. Das Herz füllt sich wieder.



