Wichtiges für die HP-Prüfung: Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenüberfunktion
Definition Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion):
Die Hypothyreose bezeichnet die Unterfunktion der Schilddrüse und ist charakterisiert durch einen Mangel an Schilddrüsenhormonen.
Definition Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion):
Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) ist die Konzentration der Schilddrüsenhormone im blut erhöht.
Diagnostik:
Aufgrund des mannigfaltigen Symptombildes bei Hypothyreose oder Hyperthyreose kann die Verdachtsdiagnose häufig bereits gut über das klinische Bild gestellt werden. Eine Palpation der Schilddrüse sollte sich anschließen, um ggf. Hinweise auf Gewebsveränderungen zu gewinnen oder Entzündungszeichen zu ermitteln.
In jedem Fall muss das Blut untersucht werden. Relevante Parameter sind v. a. die Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin) und das von der Hypophyse gebildete TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon). Vergleicht man die Hormonkonstellation, kann man zwischen einer primären und einer sekundären Unter- oder Überfunktion unterscheiden.
Bei Verdacht auf entzündliche Prozesse können die Entzündungsparameter (Leukozyten, CRP und BSG) hinzugenommen werden. Kommen autoimmunologische Ursachen in Betracht, werden zusätzlich Anti-TPO und TAK ermittelt.
Für die Ursachenermittlung und die Beurteilung des Geschehes ist nach der Blutuntersuchung ein bildgebendes Verfahren unerlässlich. Erstes Mittel der Wahl ist dabei eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Schilddrüse. Je nach Befund schließt sich eine Schilddrüsenszintigrafie an.



