Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege: Heilpraktikerprüfung Lerntipp April 2024
In der schriftlichen und in der mündlichen Heilpraktikerprüfung wurden u.a. auch Fragen zu den Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege gestellt. Der Stoff des Lerntipps April 2024 wird im Lernmodul 9: "Ernährung und Verdauung", im 6. Kapitel "Erkrankungen der Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse" im Abschnitt 6.2.1 "Cholelithiasis, Cholezystitis und Cholangitis" erklärt. Mit einem Klick auf das Bild finden Sie einen Überblick, wo die einzelnen Erkraknungen auftreten.
Im folgenden Lerntipp werden wird Ihnen erklärt, wie Sie sich die typischen Risikofaktoren einer Cholelithiasis mithilfe der 6-F-Regel gut merken können.
Alles Gute für Ihre Heilpraktikerprüfung!
Wichtiges für die HP-Prüfung: Cholelithiasis
Wenn die Galle zu viel Cholesterinenthält, können sich Gallensteine bilden (Cholelithiasis). Außer Cholesterin kann auch Bilirubindie Grundlage für Gallensteine bilden. Wegen ihrer schwarzen oder braunen Farbe werden sie Pigmentsteine genannt. Gallensteine entstehen meistens in der Gallenblase. Steine in den Gallengängensind i. d. R. Folge einer Steinwanderung aus der Gallenblase. Am häufigsten sind Cholesterinsteine.
Typische Risikofaktorensind weibliches Geschlecht, Übergewicht, eine cholesterinreiche, ballaststoffarme Ernährung, höheres Alter, genetische Faktoren und das Gallensäureverlustsyndrom, z. B. im Rahmen eines Morbus Crohn. Außerdem wird die Steinbildung durch eine verminderte Beweglichkeit der Gallenblase begünstigt (z. B. während der Schwangerschaft), da die Gallenflüssigkeit dann länger in der Gallenblase verweilt und sich die Gallenblase meist nur unvollständig entleert.
Die wichtigsten Risikofaktoren kann man sich mithilfe der„6-F-Regel“ merken: ● fat: übergewichtig ● female: weibliches Geschlecht ● fair: blond, heller Hauttyp ● forty: Alter über 40 Jahre ● fertile: fruchtbar ● family: familiär gehäuftes Auftreten