Psychiatrische Krankheitsbilder: Diagnostische MethodikHeilpraktikerprüfung Lerntipp September 2025

Darstellung eines Menschen und der möglichen psychopathologischen Symptome. Beobachtungsfaktoren für die Anamnese.

In der schriftlichen und mündlichen Heilpraktikerprüfung wurden u. a. auch Fragen zur Diagnostik psychiatrischer Erkrankungen gestellt. Der Stoff des Lerntipps September 2025 wird imLernmodul 15: "Psychiatrische Krankheitsbilder", im 1. Kapitel unter "Grundlagen der Psychiatrie und Heilpraktikererlaubnis" im Abschnitt "1.3.1 Diagnostische Methodik" erklärt. 

Mit einem Klick auf das Bild sehen Sie die Beobachtungs-)Faktoren der psychopathologischen Symptome, die Sie bei der Anamnese ermitteln.

Im folgenden Lerntipp erfahren Sie, was die Anamnese enthalten sollte und weshalb eine fundierte Diagnosestellung unerlässlich ist.

Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Lernen!

 Wichtiges für die Prüfung: Diagnostische Methodik 

  • Psychiatrische Erkrankungen sind vielschichtige Störungsbilder, die sich in ihren Ursachen, ihrer Entstehungsgeschichte, ihrer Manifestation (Erscheinungsform) und in den Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden. Deshalb ist eine gründliche Diagnostik die Voraussetzung dafür, die passenden und hilfreichen Therapieverfahren zu bestimmen und anzuwenden. 

Die Anamnese:

  • Zu einer fundierten Diagnostik gehört im ersten Schritt eine gründliche Anamnese, die auch Fragen zur Familie, zum Sozialleben und zur konkreten Krankheitsgeschichte enthält. Zur Anamnese gehören in jedem Fall:
    • die Beschreibung der Person
    • die Erhebung eines psychopathologischen Befundes (siehe Bild)
    • das Erfragen des zeitlichen Verlaufs der Erkrankung
    • das Erfassen anderer psychischer und/oder somatischer Erkrankungen
    • die Frage nach ähnlichen Symptomen in der Vergangenheit und dem Auftreten von Erkrankungen in der Familie (Familienanamnese)
    • die Familiengeschichte und soziale Strukturen