Heilpraktiker sind für die Erkrankungen rund um Geburt und Wochenbett zwar nicht zuständig (§ 4 HebG), jedoch wurde der Stoff in früheren schriftlichen und mündlichen Prüfungen regelmäßig abgefragt. Deshalb sollten Sie als HPA Bescheid wissen. Teilweise werden Behandlungen/Medikationen von Frauen und Säuglingen in der Prüfung thematisiert, auch wenn der HP selbst in solchen Situationen nicht tätig wird! Der Stoff des Lerntipps Juli 2024 wird im Lernmodul 16:  "Schwangerschaft und Geburt", im 1. Kapitel  im Abschnitt "1.1.2 Schwangerschaftsabschnitte und Entwicklungsstufen" erklärt.

In der Vergangenheit wurde in Prüfungen öfters nach Schwangerschaftszeichen gefragt. Ein sicherer Nachweis einer Schwangerschaft ist es, wenn humanes Choriongonadotropin (hCG) gebildet wird. In der Regel können handelsübliche Schwangerschaftstests schon 2 Wochen nach der Befruchtung ein sicheres Ergebnis zeigen. Der Morgenurin ist am besten geeignet, da er höhere hCG-Konzentrationen erhält.

Die Frucht setzt das hCG, frei, um eine Abstoßungsreaktion zu verhindern. Es bewirkt, dass der Gelbkörper sich nicht zurückbildet, sondern erhalten bleibt und die Progesteronbildung zunächst fortsetzt. Er verliert als Progesteronquelle erst an Bedeutung, wenn etwa in der 8. SSW die Plazenta mit der Freisetzung von Progesteron beginnt.

Mit einem Klick auf das Bildsehen Sie, wie sich die Konzentration von hCG, Progesteron, Östrogenen und hPL während einer Schwangerschaft jeweils verändert. Der hCG-Spiegel ist zu Beginn einer Schwangerschaft am höchsten und fällt nach der 12 SSW stark ab. Die Konzentration von Progesteron, hPL und Östrogenen ist kurz vor der Geburt am höchsten.

Im folgenden Lerntipp werden Ihnen die unsicheren und sicheren Schwangerschaftszeichen erklärt.

Alles Gute für Ihre Heilpraktikerprüfung!