Substanzstörungen: Alkoholdelir (Delirium Tremens) und Korsakow-SyndromHeilpraktikerprüfung Lerntipp März 2024

Körperliche und psychische Folgen von Alkoholkonsum auf einer Promille-Skala von null bis vier.

In der schriftlichen und in der mündlichen Heilpraktikerprüfung wurden u.a. auch Fragen zu Störungen durch Alkohol gestellt. Der Stoff des Lerntipps März 2024 wird im Lernmodul 15:  "Psychiatrische Krankheitsbilder", im 3. Kapitel  "Störungen durch Substanzgebrauch oder Verhaltenssüchte" im Abschnitt 3.8.2 "Störungen durch Alkohol" erklärt. Mit einem Klick auf das Bild finden Sie die Stadien der akuten Alkoholtoxikation visualisiert, die sich durch die psychischen und körperlichen Folgen des Alkoholkonsums unterscheiden. 

Im folgenden Lerntipp wird Ihnen erklärt, wie Sie in wenigen Sätzen den Begriff "Alkoholdelir (Delirium tremens)" und das Korsakow-Syndrom beschreiben können. 

Alles Gute für Ihre Heilpraktikerprüfung!

 Wichtiges für die HP-Prüfung: Alkoholdelir (Delirium tremens) ist ein Notfall!

Beim Delirium tremens handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall. Unbehandelt führt es in bis zu ca. 25 % der Fälle zum Tod (Pneumonie, Herz-Kreislauf-Versagen). Ein Delirant muss immer ins Krankenhausbzw. von einem Notarzt behandelt werden. Das Delir ist eine lebensgefährliche Komplikation und tritt meist als Entzugsdelir auf.
Leitsymptome sind Desorientiertheit, Verwirrtheit, motorische Unruhe, optische Halluzinationen, hohe Suggestibilität und vegetative Entgleisung wie Tremor, Schwitzen und Tachykardie (beschleunigter Herzschlag). Es kann auch zu epileptischen Anfällen kommen. Weitere Symptome sind erhebliche Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen und psychomotorische Unruhe sowie Bewusstseinsstörungen.
Ein Delirium tremens tritt meist bei einemlanganhaltenden, übermäßigen Alkoholkonsum auf. Weiter kann es auch bei Stoffwechselstörungen auftreten. Das Delir dauert meist 3–7 Tage, i. d. R. klingt es schnell
ab. In schweren Fällen folgt auf das Delir das
Korsakow-Syndrom, dessen Symptome Konfabulationen, Merkfähigkeitsstörungen und Desorientierungen sind.